Lübeck, 30.11.2023
Symposium und Konzert zu elektroakustischer Musik und Klangkunst
Die Deutsche Gesellschaft f¨¹r Elektroakustische Musik (DEGEM) ist mit ihrer Jahrestagung am 9. Dezember zu Gast in der Musikhochschule ±ØʤÍø-±ØʤÍø¹ÙÍø (MHL). Die ?ffentlichkeit kann dabei Einblick nehmen in die aktuelle Szene elektroakustischer Musik und Klangkunst: Im Symposium "Artistic and Artificial?" geht es ab 13 Uhr um Musik und k¨¹nstliche Intelligenz und im Konzert der DEGEM pr?sentieren ab 20 Uhr zeitgen?ssische Musikschaffende ihre elektroakustischen Werke f¨¹r verschiedene Besetzungen.
Internationale Fachleute stellen beim Symposium am Samstag, 9. Dezember ab 13 Uhr im Kammermusiksaal im Rahmen der Jahrestagung der DEGEM ihre aktuellen Perspektiven auf k¨¹nstliche Intelligenz und Musik vor. Unter dem Motto "Artistic and Artificial?" geben Robert Lieck, Claudia Robles, Luc D?bereiner und Artemi Maria Gioti Einblicke in Denkweisen und Projekte an der Schnittstelle von Komposition, Klangkunst und Informatik. Eine Keynote ist von Esmeralda Conde Ruiz zu h?ren, 2022 Artist in Resident zum Thema K¨¹nstliche Intelligenz an der TU Dresden.
Methoden aus der Forschung zur k¨¹nstlichen Intelligenz und aus dem Bereich Machine Learning flie?en verst?rkt in alle Bereiche der Musik ein ¨C seien es generative Prozesse zur Klang- oder Notationserstellung, audiobezogene Analyseverfahren oder Vorschlagsalgorithmen f¨¹r Musikplattformen. F¨¹r k¨¹nstlerische Prozesse scheint dies einerseits anregend und synergiereich ? andererseits bedrohlich, da diese Technik grundlegende Prozesse der Musikgestaltung zu ¨¹bernehmen vermag. Die Referentinnen und Referenten gehen der Frage nach, was k¨¹nstliche Intelligenz und Machine Learning in musikbezogenen Arbeiten leisten und wie Kunstschaffende praktisch damit umgehen k?nnen.
Im Konzert der DEGEM sind ab 20 Uhr im Gro?en Saal elektroakustische Werke zu h?ren, unter anderem von Natasha Barrett, die in diesem Jahr mit dem Thomas-Seelig-Fixed-Media-Musikpreis ausgezeichnet wird. F¨¹r ihr Werk, das ¨¹berwiegend dem Genre "Fixed media music" (Akusmatik) zuzurechnen ist, hat Barrett mehr als zwanzig internationale Auszeichnungen erhalten, darunter den Nordic Council Music Prize. Sie pr?sentiert "Impossible Moments from Venice", ein Auftragswerk der DEGEM, mit verfremdeten Kl?ngen aus Venedig. Weitere St¨¹cke, unter anderem f¨¹r Lautsprecherorchester sind von James Anderson, Youngjae Cho, Rainer B¨¹rck, Tobias Hagedorn, Leon Focker, Marc Behrens und Malte Giesen zu h?ren. Im Werk "Deep dreams in the garden of melted memory" von Daniel Bisig, Thomas Wenk und Ephraim Wegner f¨¹r Smartphone, Kassettenrecorder und Videoprojektion ist auch das Publikum zur Mitwirkung aufgefordert. Weitere Ausf¨¹hrende sind Marko Kassl (Akkordeon) und Sarah Proske (Orgel).
Die DEGEM f?rdert elektroakustische Musik und Klangkunst und veranstaltet Fachtagungen, Kurse und Konzerte. Kuratiert von MHL-Professor Nicola Leonard Hein, der die Veranstaltung gemeinsam mit Jun.-Prof. Dr. Miriam Akkermann (beide DEGEM Vorstand) organisiert hat, erscheint eine neue CD mit dem Titel "Listening Machines ¨C Ecological Perspectives", die im Rahmen des Konzertes vorgestellt wird.
Der Eintritt zum Symposium und zum Konzert ist frei. Weitere Informationen unter /veranstaltungen/degem/ und www.degem.de.
Lübeck, 01.03.2024
±ØʤÍø-±ØʤÍø¹ÙÍøer Brahms-Festival thematisiert ?Rausch¡°
?Rausch¡° lautet das Motto des 32. Brahms-Festivals an der Musikhochschule ±ØʤÍø-±ØʤÍø¹ÙÍø (MHL). Vom 3. bis zum 12. Mai laden ¨¹ber 200 Mitwirkende an verschiedenen ±ØʤÍø-±ØʤÍø¹ÙÍøer Spielst?tten zu au?ergew?hnlichen Konzerterlebnissen ein, die sich dem Rauschhaften in der Musik widmen: vom ekstatischen Tanz- und Klangrausch ¨¹ber den Liebesrausch bis hin zu spirituellen und toxischen Rauscherfahrungen.
Das diesj?hrige Brahms-Festival steht von Freitag, 3. bis zum Sonntag, 12. Mai unter dem Motto ?Rausch¡°. In 35 Themenkonzerten beleuchten Dozierende und Studierende der MHL in unterschiedlichen Konzertformaten den ?Rausch¡° in seinen zahlreichen Facetten, vom Schaffensrausch bis hin zu den vielf?ltigen Formen des Berauschtseins durch Musik und Rauschmittel.
Im Pr?ludium diskutieren am Samstag, 4. Mai um 18 Uhr Prof. Daniel Scholz (Musizierendengesundheit) und Prof. Wolfgang Sandberger (Projektleitung) unter anderem ¨¹ber Rauscherfahrungen, die durch Drogen erm?glicht werden: von bewusstseinserweiternden Zust?nden im Schaffensrausch bis hin zum Drogenkonsum bei Konzerten. Im Er?ffnungskonzert entf¨¹hrt im Anschluss das MHL-Sinfonieorchester unter Leitung der britischen Gastdirigentin Catherine Larsen-Maguire in den ekstatischen Taumel der Musik von Maurice Ravel und Richard Strauss. Sergio Sanchez, neuer Professor f¨¹r Oboe, ist dabei als Solist in Bohuslav Martin?s Oboenkonzert zu erleben. Ausz¨¹ge aus diesem Programm sind im Sch¨¹lerkonzert ?Klangrauschen im Musiklabor¡° am Freitag, 3. Mai um 10.30 Uhr im Rahmen von ?Musik in der Schule¡° (MusiS) zu h?ren.
Dar¨¹ber hinaus geht es von den spirituellen Rauscherfahrungen in den morgendlichen Konzerten in St. Jakobi ¨¹ber die mitt?gliche Reihe ?Lunchtime Concerts¡° im Logenhaus, die Nachmittagskonzerte in der Villa Brahms bis hin zu den Themenkonzerten am Abend immer wieder um musikalische Entgrenzungen. Sie sind unter anderem beim Abendkonzert ?Tanzen und Substanzen¡° mit dem St¨¹ck ?Mariuhana¡° von Ren¨¦ Leibowitz oder beim ?Liebesrausch¡° in der Villa Brahms zu erleben.
Das Abendkonzert ?Con Luigi¡° ist am Samstag, 11. Mai dem 100. Geburtstag von Luigi Nono gewidmet und wird von 22 Uhr bis zum Morgengrauen zu einem langen ?Rausch der Nacht¡°. In der Brahms Night Lounge im CVJM ±ØʤÍø-±ØʤÍø¹ÙÍø greifen Dozierende der MHL zu sp?ter Stunde mit Improvisationen die musikalischen Themen des Tages auf. In Kooperation mit der MHL zeigt das Filmhaus den 2022 entstandenen Film ?Der Rausch¡° mit Mads Mikkelsen und schlie?lich ist das Brahms-Festival mit seinem Konzert ?Appassionato¡° auch wieder zu Gast im Atlantic Grand Hotel in Travem¨¹nde.
Karten sind ab M?rz in allen dem ±ØʤÍø-±ØʤÍø¹ÙÍø-Ticket angeschlossenen Vorverkaufsstellen oder unter www.mh-luebeck.de erh?ltlich. Das detaillierte Programm ist unter www.brahms-festival.de zu finden.
Lübeck, 29.02.2024
MHL-Gesangsstudierende und LKO pr?sentieren Opernabend
Am Samstag, 16. M?rz l?dt die Musikhochschule ±ØʤÍø-±ØʤÍø¹ÙÍø (MHL) um 19.30 Uhr zu einem Opernabend mit dem ±ØʤÍø-±ØʤÍø¹ÙÍøer Kammerorchester (LKO) ein. Unter Leitung von Bruno Merse pr?sentieren Gesangsstudierende der MHL zusammen mit dem LKO eine konzertante Auff¨¹hrung von Puccinis ber¨¹hmter Oper ?La Boh¨¨me¡°.
13 Gesangsstudierende der MHL sind beim Opernabend am Samstag, 16. M?rz um 19.30 Uhr auf der B¨¹hne im Gro?en Saal mit den Akten eins, drei und vier der ber¨¹hmten Oper ?La Boh¨¨me¡° zu erleben. Begleitet vom LKO unter Leitung seines Dirigenten Bruno Merse sind Studierende verschiedener MHL-Gesangsklassen, Ausbildungsstufen und Stimmf?cher zu erleben.
Dass die Oper einmal eines der beliebtesten B¨¹hnenwerke werden sollte, war bei der Urauff¨¹hrung 1896 in Turin nicht vorherzusehen, fiel sie doch bei Publikum und Kritik durch. Zu Puccinis Zeit war der Opernstoff ¨¹ber den Dichter Rodolfo, der sich an einem eiskalten Winterabend in die todkranke Stickerin Mimi verliebt, ein schockierender Einblick in die Lebensbedingungen sozial schwach gestellter Menschen. Auch Puccini hatte in seiner Studienzeit in Mailand mit finanziellen Schwierigkeiten zu k?mpfen und konnte sich so in die Probleme seiner Hauptfiguren einf¨¹hlen. Auch baute er eigene Erlebnisse wie einen verpf?ndeten Mantel in das Libretto ein. Der Durchbruch gelang der Oper erst 1897 in Palermo mit Enrico Caruso als Rudolfo.
?La Boh¨¨me¡° ist die vierte von zw?lf Opern, die der damals 37-j?hrige Puccini schrieb. Er lie? sich daf¨¹r von seiner Begeisterung f¨¹r Henri Mungers erfolgreichen Roman ?Les sc¨¨nes de la vie de boh¨¨me¡° inspirieren. Die Arbeit am Libretto zog sich ¨¹ber drei Jahre hinweg, weil Puccini immer wieder Korrekturen am Libretto forderte. Seine Liebe zum Detail spiegelt auch die Partitur wider: Dort hat er unz?hlige Tempoangaben vermerkt, die f¨¹r den Dirigenten eine gro?e Herausforderung darstellen. Auch das fr¨¹he Interesse des Komponisten am Schaffen Wagners ist der Oper anzuh?ren: Von ihm ¨¹bernimmt er den dramatischen Dialog, die Leitmotivtechnik und die durchkomponierte Weise.
Es singen Fiete Hagedorn, Natalie Helgert, Myeongjong Jo, Namkoo Kang, Wonjun Kim, Pauline Kringel, Yeseul Kwon, Jisung Lee, Hyunwoo Park, Elizaveta Rumiantseva, Martin Schulz, Ann-Kathrin Strauch und Kazushi Yamada.
Karten f¨¹r den Opernabend sind f¨¹r 14 Euro und 19 Euro (erm??igt 8 Euro und 12 Euro) in allen dem ±ØʤÍø-±ØʤÍø¹ÙÍø-Ticket angeschlossenen Vorverkaufsstellen, ¨¹ber www.mh-luebeck.de sowie an der Abendkasse erh?ltlich.
Lübeck, 08.12.2023
MHL-Studierende pr?sentieren 4 X Weihnachtliches
Gleich vier weihnachtliche Konzert gibt es am dritten Adventswochenende in der Villa Brahms, der MHL und in St. Jakobi. ?ber 300 MHL-Studierende und G?ste sind als Mitwirkende in zahlreichen unterschiedlichen Gesangs- und Instrumentalensembles zu erleben.
?Weihnachten mit Brahms¡°
Zur traditionellen Reihe ?Weihnachten mit Brahms¡° l?dt das Brahms-Institut am Samstag, 16. Dezember um 15 Uhr ein. Moderiert von Wolfgang Sandberger, pr?sentieren Studierende der Musikhochschule ±ØʤÍø-±ØʤÍø¹ÙÍø (MHL) ein weihnachtliches Programm unter anderem mit Humperdincks Krippenspiel ?B¨¹bchens Weihnachtstraum¡°. Als Sprecher ist der Schauspieler Andreas Hutzel zu Gast. Moderiert von Institutsleiter Prof. Wolfgang Sandberger, pr?sentieren zw?lf Gesang- und Instrumentalstudierende der MHL im Hansensaal der Villa Brahms ein Weihnachtsprogramm mit Werken von Humperdinck und Sandr¨¦s. In das 1906 verfasste Krippenspiel ?B¨¹bchens Weihnachtstraum¡° hat Engelbert Humperdinck (1854¨C1921) bekannte Weihnachtslieder eingearbeitet: ?Stille Nacht¡°, ?Vom Himmel hoch¡° und ?O du fr?hliche¡° sind da zu h?ren, drei- und vierstimmig gesungen von Studierenden aus den Gesangklassen der MHL und begleitet an Klavier und Gitarre von Ann-Kathrin Strauch und Jun-Su Hong. Schauspieler Andreas Hutzel rezitiert dazu den Text von Gustav Falke: Vom Knaben, der bei h?uslichen Weihnachtsvorbereitungen einschl?ft und sich einen Winterwald zu den Figuren der Weihnachtsgeschichte hineintr?umt. Humperdinck schrieb das Werk urspr¨¹nglich f¨¹r kleines Orchester und Kinderchor mit der Absicht es f¨¹r Kammer- und Liebhaberorchester auff¨¹hrbar zu machen. Heute gibt es nebenbei Einblick in das hohe Niveau des damaligen Laienmusizierens. Weiterhin pr?sentieren Studierende der MHL die Suite f¨¹r Klaviertrio ?H?nsel und Gretel¡°, die der franz?sische Komponist Gustave Sandr¨¦s mit Melodien aus Humperdincks gleichnamiger M?rchenoper arrangiert hat. Humperdinck wurde mit dieser Oper, die unter Richard Strauss am 23. Dezember 1893 in Weimar uraufgef¨¹hrt wurde, mit einem Schlag als ?Weihnachtskomponist¡° weltber¨¹hmt. Ab 14 Uhr l?dt der Wintergarten der Villa Brahms Villa bei Kaffee und Kuchen zur Einstimmung auf den Konzertnachmittag ein. Parallel ist die Ausstellung ?Johannes Brahms ¨C Ikone der b¨¹rgerlichen Lebenswelt?¡° ge?ffnet. Eintrittskarten sind zum Preis von 11 Euro und 8 Euro bei allen Vorverkaufsstellen des ±ØʤÍø-±ØʤÍø¹ÙÍø Ticket und online unter www.luebeck-ticket.de erh?ltlich, Restkarten gibt es eine Stunde vor Veranstaltungsbeginn in der Villa Brahms (Jerusalemsberg 4, 23568 ±ØʤÍø-±ØʤÍø¹ÙÍø).
MHL-Ensemble Alte Musik pr?sentiert Bach, Mozart, Mendelssohn
Zu einem vorweihnachtlichen Konzert l?dt die Musikhochschule ±ØʤÍø-±ØʤÍø¹ÙÍø (MHL) am Samstag, 16. Dezember um 19.30 Uhr ein. Unter Leitung von Pieter-Jan Belder pr?sentieren das Ensemble Alte Musik und das Kammerorchester der MHL festliche Werke aus Barock, Klassik und Fr¨¹hromantik. 35 Studierende aus zahlreichen Nationen und Instrumentalklassen sind beim Orchesterkonzert am Samstag, 16. Dezember auf der B¨¹hne im Gro?en Saal unter Leitung des Alte-Musik-Spezialisten Pieter-Jan Belder zu erleben. Es erklingen Werke von Bach, Mozart und Mendelssohn Bartholdy, die allesamt in festlich-fr?hlichem D-Dur komponiert wurden. Auf dem Programm steht Bachs dritte Orchestersuite BWV 1068, die mit gravit?tischer Ouvert¨¹re beginnt und t?nzerisch mit einer Gigue endet. Ber¨¹hmt geworden ist jedoch die ?Air¡° daraus, eine der wohl bekanntesten Melodien des Barocks - vielleicht sogar die bekannteste D-Dur-Melodie aller Zeiten: kantabel, schreitend, schmerzlich melancholisch und trotzdem tr?stlich. Die ?Prager Sinfonie¡° Nr. 38 KV 504 komponierte Mozart 1786 w?hrend einer Reise nach Prag. Mit Streichern, Holzbl?sern, Trompeten und Pauken pr?sentiert sich das Ensemble f¨¹r Alte Musik hier in gro?er Orchesterbesetzung. Mozart feierte gro?en Erfolg mit dem Werk - die Prager sollen die D-Dur-Symphonie gar zu ihrem Lieblingsst¨¹ck erkoren haben - und mit einem Kompositionsauftrag f¨¹r ?Don Giovanni¡° im Gep?ck kehrte er zur¨¹ck nach Wien. Unter Leitung und Mitwirkung der Professorinnen Elisabeth Weber (Violine) und Lena Eckels (Viola) stellt das Kammerorchester der MHL die achte Sinfonie f¨¹r Streicher des jungen Felix Mendelssohn Bartholdy vor. Der Neigung seines Vaters, am Sonntagmorgen in der Berliner Wohnung der Familie Konzerte zu veranstalten, war es zu verdanken, dass sich der Knabe bereits an die Komposition mehrerer Sinfonien f¨¹r Streicher machte. Mit dreizehn komponierte er seine achte Sinfonie - jugendliche Frische und Unbek¨¹mmertheit zeichnen das Werk aus, das der junge Komponist trotz Verarbeitung unterschiedlicher Einfl¨¹sse, unter anderem von Bach und Mozart, bereits zu erstaunlicher Eigenst?ndigkeit f¨¹hrte. Pieter-Jan Belder erl?utert das Ziel im Rahmen des Musikstudiums: ?Die Studierenden lernen bei der Arbeit an diesen Werken die technischen und interpretatorischen Aspekte zu entdecken und anzuwenden, die im 17. und 18. Jahrhundert zum Wesen der Musik geh?rten - damit eine lebendige und nat¨¹rliche Art des Musizierens entstehen kann.¡° Dies werden die Studierenden, die sich mit Einzel- und Tuttiproben auf das Konzert vorbereitet haben, erlebbar machen. Und es gibt ein Wiederh?ren mit Prof. J?rg Linowitzki, der jahrzehntelang die Kontrabassklasse der MHL geleitet hat und hier noch einmal die Partie am Tiefsten der Streichinstrumente ¨¹bernehmen wird. Karten sind f¨¹r 14 und 19 Euro (erm??igt 8 Euro und 12 Euro) in allen dem ±ØʤÍø-±ØʤÍø¹ÙÍø-Ticket angeschlossenen Vorverkaufsstellen und unter www.mh-luebeck.de erh?ltlich, Restkarten gibt es eine Stunde vor Konzertbeginn an der Abendkasse (An der Obertrave, 23552 L¨¹beck).
18. ±ØʤÍø-±ØʤÍø¹ÙÍøer Adventssingen
Am Sonntag, 17. Dezember ?ffnet die Musikhochschule ±ØʤÍø-±ØʤÍø¹ÙÍø (MHL) zum 18. Mal ihre T¨¹ren f¨¹r das ±ØʤÍø-±ØʤÍø¹ÙÍøer Adventssingen. Von 12 bis 18 Uhr pr?sentieren Mitglieder zehn renommierter Ch?re aus Schleswig-Holstein internationale adventliche und weihnachtliche Chormusik. Beim 18. ±ØʤÍø-±ØʤÍø¹ÙÍøer Adventssingen sind Werke aus f¨¹nf Jahrhunderten ganz unterschiedlicher Stilrichtungen zu h?ren. Rund 250 S?ngerinnen und S?nger stimmen ab 12 Uhr im Gro?en Saal der MHL mit halbst¨¹ndigen Programmen vom klassischen Weihnachtslied bis zum swingenden Jazz auf die Weihnachtszeit ein. Zum Auftakt pr?sentiert sich der gastgebende ?Chor der Singeleiter ±ØʤÍø-±ØʤÍø¹ÙÍø¡° unter Leitung von Darko Bunderla mit Werken von Hammerschmidt, Pr?torius, Britten und Gjeilo. Studierende der MHL-Chorleitungsklasse von Prof. Johannes Knecht dirigieren Adventsmotetten von Max Reger, die sie mit dem Chor einstudiert haben. Weiterhin beteiligen sich am 18. ±ØʤÍø-±ØʤÍø¹ÙÍøer Adventssingen: der M?dchenchor ?Canta!¡° der ±ØʤÍø-±ØʤÍø¹ÙÍøer Musikschule der Gemeinn¨¹tzigen (13 Uhr), SheSwing! (13.30 Uhr), der Kinderchor ?Die Marienis¡° (14 Uhr), der MHL-Kammerchor (14.30 Uhr), Fanjazztic (15 Uhr), das Intonare Frauenvokalensemble (15.30 Uhr), die Baltic Jazz Singers (16 Uhr), der MHL-PopsChor (16.30 Uhr) und Micando (17 Uhr). Zum Abschluss (17.30 Uhr) pr?sentiert der Chor der Singeleiter noch einmal H?hepunkte aus seinem umfangreichen Adventsrepertoire, darunter klassische Adventss?tze und Werke der englischen Komponisten John Bennet, David Willcocks und John Rutter. Das 2004 vom Chor der Singeleiter initiierte ±ØʤÍø-±ØʤÍø¹ÙÍøer Adventssingen ist Teil der ±ØʤÍø-±ØʤÍø¹ÙÍøer Weihnachtskooperation: Mehr als 160 Vokalensembles nahmen bislang daran teil, darunter auch Ch?re aus Hamburg, Wismar, Kiel und Schwerin. ?ber 27.000 Besucherinnen und Besucher nutzten in den zur¨¹ckliegenden Jahren die Gelegenheit, in unmittelbarer N?he zum Weihnachtsmarkt adventlicher Chormusik zu lauschen. Der Eintritt ist frei.
Kirchenmusikstudierende dirigieren Adventskonzert
Am Sonntag, 17. Dezember l?dt die Musikhochschule ±ØʤÍø-±ØʤÍø¹ÙÍø (MHL) um 17 Uhr zum Adventskonzert nach St. Jakobi ein. Unter Leitung von Studierenden aus der Dirigierklasse von Frank Maximilian Hube pr?sentieren Studierende der MHL weihnachtliche Werke f¨¹r Solisten, Chor und Orchester. Studierende aus dem Bereich Kirchenmusik ¨¹bernehmen das Dirigat beim Adventskonzert, das am Sonntag, 17. Dezember um 17 Uhr in St. Jakobi stattfindet. Auf dem Programm steht Brittens Chorzyklus ?A Cermony of Carols¡° f¨¹r Harfe zwei Solostimmen und gemischten Chor. Britten vertonte die altenglischen Texte ¨¹ber die Geburt Jesu auf reizvolle Weise. Es dirigieren Ayaka Minato, Nataliya Abryutina und Wojciech Buczynski. Weiterhin erklingt, geleitet von Valentin Ulrich Manss, Mozarts eindrucksvolles Adagio und Fuge in c-Moll KV 546, die nach der intensiven Besch?ftigung des Komponisten mit Bachs und H?ndels Fugenkunst entstanden sind. Das ?Oratorio de No?l¡° von Camille Saint-Sa?ns f¨¹r Vokalsolisten, Chor, Streicher, Harfe und Orgel leiten Sarah Proske, Chiara Perneker und Karin Lorenz. Aparte, kammermusikalische Instrumentierung, lyrische Solopartien und ein schlicht gef¨¹hrter Chor erzeugen eine pastorale Grundstimmung, die dieses Weihnachtsoratorium zu einem der meist aufgef¨¹hrten Werke des Komponisten und der weihnachtlichen Chorliteratur machen. Es singen Natalie Helgert (Sopran), Maki Moriyama (Mezzosopran), Johanna Thomsen (Alt), Namkoo Kang (Tenor) und Hyunseok Lee (Bariton). Das Konzert gibt mit Schl¨¹sselwerken der weihnachtlichen Ensembleliteratur einen Einblick in die Ausbildung angehender Kirchenmusikerinnen und -musiker, die an der MHL f¨¹r ihr sp?teres Berufsfeld auch die Kompetenzen f¨¹r Chor- und Orchesterleitung erwerben sollen. Eintrittskarten sind f¨¹r 15 Euro, erm??igt 10 Euro unter www.luebeck-ticket.de erh?ltlich sowie an der Tageskasse erh?ltlich.
Lübeck, 05.01.2024
Konzertgala mit Live-?bertragung zum 60. Possehl-Musikpreis
Zu einer Konzertgala l?dt die Musikhochschule ±ØʤÍø-±ØʤÍø¹ÙÍø (MHL) anl?sslich der 60. Verleihung des Possehl-Musikpreises am Samstag, 13. Januar um 18.30 Uhr ein. Das Quantum Quintett und andere Preistr?gerinnen und Preistr?ger des 60. Wettbewerbs um den Possehl-Musikpreis pr?sentieren sich mit Meisterwerken der Musikliteratur vom Solo bis hin zum Quintett. NDR Kultur ¨¹bertr?gt das Jubil?umskonzert live aus dem Gro?en Saal der MHL.
Die Konzertgala zum 60. Possehl-Musikpreis beginnt am Samstag, 13. Januar um 18.30 Uhr und wird ab 20 Uhr von NDR Kultur in der Reihe ?Podium der Jungen¡° live ausgestrahlt. Sie erm?glicht den mit dem Possehl-Preis aktuell ausgezeichneten MHL-Studierenden nicht nur den Auftritt vor gro?em Publikum im Konzertsaal der MHL, sondern im gesamten Sendegebiet des NDR. Es erklingen Werke von Reicha, Schumann, Liszt, Debussy, Strawinsky und Nielsen. MHL-Kompositionsstudent Raphael Brandst?ter hat f¨¹r den festlichen Anlass eigens eine Fanfare f¨¹r sechs Blechbl?ser komponiert, die exakt 60 Sekunden dauern wird. Moderatorin Friederike Westerhaus (NDR Kultur) wird Einblicke in die Musikausbildung, die Musikwelt und die Historie des Wettbewerbs vermitteln. Weitere G?ste sind die ehemaligen Preistr?gerinnen Swantje Wittenhagen (Harfe) und Margreta H?fer (Violoncello), die sich mit H?ndels Harfenkonzert B-Dur und Piazollas ?Le Grand Tango¡° pr?sentieren werden. Der Jury-Vorsitzende Ole Kr?nert (Possehl-Stiftung ±ØʤÍø-±ØʤÍø¹ÙÍø) wird die Preise an die jungen Musikerinnen und Musiker verleihen. MHL-Pr?sident Prof. Bernd Redmann erl?utert die Bedeutung des Possehl-Wettbewerbs f¨¹r die MHL: ?Der Possehl-Musikpreis erm?glicht es unseren Studierenden, sich in ihrem k¨¹nstlerischen K?nnen auf h?chstem Niveau zu messen. Er ist f¨¹r die Preistr?ger*innen ein Karrieresprungbrett und eine Bereicherung f¨¹r das ±ØʤÍø-±ØʤÍø¹ÙÍøer Musikleben.¡°
Das international besetzte Quantum Quintett stellt sein K?nnen mit Bl?serquintetten von Carl Nielsen und Anton Reicha unter Beweis. Die f¨¹nf jungen Musiker lernten sich im Rahmen eines Kammermusikprojektes an der MHL kennen und konzertieren seit rund einem Jahr zusammen: Alisa von Rohden (Fl?te), Ding Zhang (Oboe), Ana?lle M'Barek (Klarinette), Beatriz Ferreira (Fagott) und Carlota Vallejo S¨¢nchez (Horn), die die Jury f¨¹r ihre herausragende Technik und Klangbalance mit dem ersten Preis ausgezeichnet hat, bringen die beiden Spitzenwerke des Repertoires zur Auff¨¹hrung. Nielsen portraitiert meisterhaft jedes einzelne Instrument und verschafft ihm fabelhafte M?glichkeiten von solistischen Episoden ¨¹ber vertr?umte Melodieb?gen bis hin zu kontrapunktischen Verflechtungen die eigene Klangfarbe zum Leuchten zu bringen. Der ukrainische Klarinettist Oleg-Shebeta-Dragan wurde mit dem zweiten Preis ausgezeichnet. Er stellt sich mit Schumanns kontrastreichen Fantasiest¨¹cken op. 73 vor, begleitet am Klavier von Christian Ruvolo. Vom sanglichen Ausdruck bis hin zum expressiven Ton fand der Komponist hier zahlreiche Ausdrucksformen f¨¹r die Klarinette, die zu seinen Lieblingsinstrumenten z?hlte. Shebeta-Dragan spielt au?erdem die virtuose ?Premi¨¨re Rhapsodie¡°, die Debussy f¨¹r die Bl?serwettbewerbe am Pariser Musikkonservatorium entsprechend anspruchsvoll in Technik und Ausdruck schrieb.
Den dritten Preis teilen sich zwei junge MHL-Pianisten: Der chinesische Student Zeyue Yang pr?sentiert die f¨¹r Klavier arrangierte ?Feuervogel-Suite¡° von Igor Strawinsky aus seinem gleichnamigen Ballett und der japanische Pianist Yoichiro Chiba spielt das tonmalerische ?Vall¨¦e d¡¯Obermann¡°, zu dem Franz Liszt sich von einem Schweizer Alpental inspirieren lie?.
Das Galakonzert pr?sentiert die besten Studierenden der MHL in der spannenden Atmosph?re einer Livesendung. Der Possehl-Musikpreis wird seit 1963 f¨¹r MHL-Studierende ausgeschrieben. Renommierte Musikschaffende wie die Klarinettistin Shirley Brill, der Cellist Thomas Grossenbacher und das Artemis-Quartett wurden in vergangenen Jahren mit dem Possehl-Musikpreis ausgezeichnet.
Die Konzertgala beginnt um 18.30 Uhr, die Live¨¹bertragung startet um 20 Uhr und dauert bis 22 Uhr. Die Konzertgala wird ab 20 Uhr auch im Live-Stream ¨¹ber www.mh-luebeck.de und www.ndr.de/kultur ausgestrahlt. Nach dem Konzert ist das Publikum zu einem Empfang eingeladen. Eintrittskarten sind f¨¹r 6 Euro (keine Erm??igung) in allen dem ±ØʤÍø-±ØʤÍø¹ÙÍø-Ticket angeschlossenen Vorverkaufsstellen oder unter www.mh-luebeck.de erh?ltlich.
Lübeck, 10.01.2024
MHL pr?sentiert ?WAM!¡° ¨C Werkstatt f¨¹r Aktuelle Musik
Zu einer Werkstatt f¨¹r Aktuelle Musik, kurz ?WAM!¡°, l?dt die Musikhochschule ±ØʤÍø-±ØʤÍø¹ÙÍø (MHL) vom 17. bis zum 21. Januar ein. In Konzerten und Pr?sentationen stellen Studierende und G?ste in der MHL und weiteren ±ØʤÍø-±ØʤÍø¹ÙÍøer Spielst?tten neue Kompositionen und Improvisationen vor. Zu Gast ist die Akkordeonistin Margit Kern, aktuelle K¨¹nstlerin in Residence in der Kompositionsklasse der MHL.
Die Werkstatt Aktuelle Musik ?WAM!¡° beinhaltet acht verschiedene Pr?sentationen mit MHL-Studierenden und G?sten von Mittwoch, 17. Januar bis Sonntag, 21. Januar. Die Werkstatt verspricht f¨¹nf Tage lang zahlreiche unvorhersehbare Klangabenteuer auf den B¨¹hnen der MHL, in der Kunsttankstelle und im Haus Eden. Projektleiter Prof. Marno Schulze berichtet, was das Publikum zu erwarten hat: ?¡®WAM!¡® bringt Neue Musik, Improvisierte Musik, Elektronische Musik, Interdisziplin?res und Experimentelles abseits vom Mainstream auf die B¨¹hne. Ohne stilistische Scheuklappen und in Kooperation mit ?KLANGRAUSCHEN¡° haucht die Werkstatt f¨¹r aktuelle Musik dem neuen Jahr frischen Wind in die Ohren.¡°
?WAM!¡° startet mit der Performance ?Metamorphose¡° am Mittwoch, 17. Januar um 18 Uhr. Im Rahmen der Pr¨¹fung zum Bachelor of Music im Studium ?Elementare Musikp?dagogik¡° zeigt Benjamin Hellmundt im Gro?en Saal sein St¨¹ck ¨¹ber Chaos, Ordnung und Ver?nderung. In einer Performance aus Wort, Ton, Klang, Bewegung, Bild und Licht hinterfragt er H?r- und Seh-Gewohnheiten und fragt: Wieviel Ver?nderung braucht das Leben? Zwischen erstarrter Ordnung und chaotischem Durcheinander sucht sein St¨¹ck nach der vielbeschworenen Balance. Betreut wird die Performance durch Prof. Marno Schulze (Elementare Musikp?dagogik) und Prof. Elisabeth Pelz (Bewegung/Tanz). Ausf¨¹hrende sind Charlie Dose, Benjamin Hellmundt, Emmely Kettner, Karoline Kolditz, Franziska Kummer, Leon Wolff sowie Matthias Eberlein (Technik/Licht).
Die Akkordeonistin Margit Kern ist im Wintersemester K¨¹nstlerin in Residence im Fachbereich Komposition der MHL und zu Gast bei ?WAM!¡° im Konzert ?Formgebung¡° am Mittwoch, 17. Januar. Ab 19 Uhr erklingen im Kammermusiksaal Werke f¨¹r Akkordeon und live Elektronik, die die MHL-Studierenden Goeun Kim, Diego Morales Castillo, Philipp Wallis Nicolai und Ilya Vyazov eigens f¨¹r die Gastk¨¹nstlerin geschrieben haben. Margit Kern hat sich einen Namen mit zeitgen?ssischer Musik f¨¹r Akkordeon gemacht ? in eigenen Projekten initiiert sie neue Werke f¨¹r Akkordeon und arbeitet mit zahlreichen zeitgen?ssischen Komponisten zusammen, deren Werke sie urauff¨¹hrt. Kern lehrt als Honorarprofessorin an der Hochschule f¨¹r K¨¹nste, Bremen.
Eine ?Listening Session¡° bietet ?WAM!¡° am Donnerstag, 18. Januar um 18.30 Uhr im Elektronischen Studio (Raum 2.43) der MHL. Studierende stellen dort auf dem Mehrkanal-System des Elektronischen Studios ihre Elektroakustischen Kompositionen und Interaktiven Systeme aus den Seminaren bei Prof. Nicola L. Hein und Louis Goldford vor. Aufgrund begrenzter Platzzahl ist hierf¨¹r eine Anmeldung unter wam@mh-luebeck.de erforderlich.
Zu einer Improvisation unter dem Motto ?Das Musikexperiment¡° l?dt die MHL in der Reihe ?WAM!¡° am Freitag, 19. Januar um 18 Uhr ein. In Raum 3.01 gehen vier MHL-Dozierende und Studierende zusammen mit vier Kindern ihren Fragen zur Improvisation auf den Grund: Was passiert, wenn Kinder improvisieren? ?ndert sich etwas, wenn sie mit Erwachsenen spielen? Und: Ist das Kunst? Was beim Musikexperiment herauskommt, ist in diesem Improvisationskonzert unter Leitung von Prof. Corinna Eikmeier und Prof. Marno Schulze zu erleben ? ein echtes Experiment, denn Kinder und Erwachsene kennen sich nur aus einer gemeinsamen Probe. Aufgrund begrenzter Platzzahl ist auch hier eine Anmeldung unter wam@mh-luebeck.de erforderlich.
Einen ?Open Stage¡° bietet ?WAM!" am Freitag, 19. Januar um 20 Uhr im Defacto Art. Die B¨¹hne der Kunsttankstelle an der Obertrave steht f¨¹r Studierende und Dozierende der MHL sowie interessierte G?ste aus dem Publikum offen, die in zuf?llig zusammengestellten Ensembles miteinander musizieren wollen. Eingeladen sind alle, die gerne selbst improvisieren oder den spontan entstehenden St¨¹cken lauschen m?chten. Die spielbereiten Anwesenden werden in einem Losverfahren zu kleinen Ensembles zusammengestellt: So entsteht brandaktuelle Musik mit neuen Kl?ngen und Formationen. Eigene Instrumente m¨¹ssen daf¨¹r mitgebracht werden. Die Kunsttankstelle wird geheizt sein, warme Kleidung ist dennoch empfohlen.
?Vorw?rtssprung mit Drehung um eine Achse¡° hei?t es bei ?WAM!¡° am Samstag, 20. Januar um 20 Uhr, wenn sich im Gro?en Saal der MHL Studierende der Kompositionsklasse von Prof. Katharina Rosenberger, der Klasse Digitale Kreation von Prof. Nicola L. Hein pr?sentieren. Das Instrument Builders Ensemble mit Jakob Rieke, Linus Weber, Heathcliffe Auchinachie, Lynn Hartfill, Clara Wigger, Kolja Martens und Dennis van Rooyen stellt Kl?nge seiner aus akustischen Gegenst?nden und Elektronik selbstgebauten Instrumente vor. Weiterhin sind die 2023 entstandenen St¨¹cke ?<into another...="">¡° und ?Lubeca Sinte?tica¡° der Kompositionsstudierenden Goeun Kim und Diego Alejandro Morales Castillo zu h?ren. Es gibt zudem zwei Urauff¨¹hrungen mit Performance-Projekten aus dem CoLab, das Komponierende und Ausf¨¹hrende unter gemeinsamer Leitung von Prof. Katharina Rosenberger und Maximilian Riefer zusammenbringt und herk?mmliche Performance-Praxis hinterfragen will. Das Publikum wird mit Performance-Installationen bereits im Foyer der MHL empfangen, die von Diego Morales Castillo und Parnaz Soltani (Komposition) sowie Haohui Fu, Grigorii Osipov, Sergio Fernandez Alvarado und Ling Zhang (alle Schlagzeug) gestaltet werden.
Zur Matin¨¦e unter dem Motto ?Twisted Comfort¡° l?dt ?WAM!¡° am Sonntag, 21. Januar um 11 Uhr in den Gro?en Saal ein. Das Instant Composing Ensemble der MHL (ICE), einstudiert von Prof. Corinna Eikmeier und Prof. Nicola L. Hein, l?dt ein zu einem Experiment in vier S?tzen, in dem es akkustische und physische Distanzen ausloten wird. Clara Wigger (Klarinette) und Lynn Hartfeld (Kontrabass) pr?sentieren den Zyklus ?Scattered Actions and the End of Time¡± f¨¹r Kontrabass, Klarinette und Elektronik. Grundlage daf¨¹r sind die ?7 Canti f¨¹r Kontrabass solo¡° von Friedhelm D?hl¡°, die die beiden Musikerinnen improvisatorisch neu interpretieren werden. Weiterhin sind Werke von Lardelli, Leitner, Roth und Tan mit dem Ensemble f¨¹r Neue Musik der MHL unter Leitung von Max Riefer zu h?ren.
Mit dem Abschlusskonzert am Sonntag, 21. Januar um 18 Uhr ist ?WAM!¡° dann zu Gast im Haus Eden in der etablierten Reihe ?KLANGRAUSCHEN ¡°. Ninon Gloger (Synthesizer), Flavio Virz¨¬ (E-Gitarre), Corinna Eikmeyer (Cello), Nicola L. Hein (Elektronik) und Studierende der MHL unternehmen dort eine akustische Reise, in der sie die fragilen Grenzen zwischen notierter und improvisierter Musik neu ausloten. Kompositionen und Echtzeitmusik wechseln und ¨¹berlagern sich und erzeugen neue Bilder und Bedeutungen. Mit dem Motto ?Magnetische Felder¡° beziehen sie sich dabei in ihrer Methodik auf das gleichnamige Buch (Les Champs magn¨¦tiques), das als Ergebnis der legend?ren surrealistischen Schreibwerkstatt der Franzosen Andr¨¦ Breton und Philippe Soupault 2019 erschien.
Die Werkstatt f¨¹r Aktuelle Musik ?WAM!¡° soll k¨¹nftig einmal j?hrlich Einblicke in die f?cher¨¹bergreifende Neue Musik-Szene an der MHL geben und Arbeitsergebnisse aus den verschiedenen Klassen pr?sentieren. Der Eintritt zu den Konzerten in der MHL und in der Kunsttankstelle ist frei. F¨¹r die Listening Session im elektronischen Studio und ?Das Musikexperiment¡° in Raum 3.01 sind aufgrund begrenzter Platzzahl Anmeldungen unter wam@mh-luebeck.de erforderlich. Der Eintritt im Haus Eden in der Reihe ?KLANGRAUSCHEN¡° kostet 15 Euro (erm??igt 6 Euro).
Lübeck, 22.01.2024
MHL trauert um Hochschulratsvorsitzenden Gerd Uecker
Die Musikhochschule ±ØʤÍø-±ØʤÍø¹ÙÍø (MHL) trauert um Professor Gerd Uecker, ihren seit 2007 amtierenden Vorsitzenden des Hochschulrates. Er verstarb am 17. Januar im Alter von 77 Jahren. Gerd Uecker pr?gte und begleitete als Vorsitzender des Hochschulrates seit fast zwanzig Jahren die Geschicke der MHL.
Als international hoch geachteter Experte stand er der MHL in wichtigen Entwicklungsprozessen und Projekten zur Seite, wie unter anderem der Fortschreibung des Hochschulentwicklungsplans und des Lehrangebots. Er f¨¹hrte unz?hlige pers?nliche Gespr?che mit Hochschulangeh?rigen, um die Bed¨¹rfnisse aller Mitgliedergruppen zu erkennen und die Entwicklung der MHL zu f?rdern. Uecker wurde 1946 in M¨¹nchen geboren und studierte dort ab 1964 Klavier, Musikp?dagogik und Dirigieren. Nach Stationen als Solorepetitor am Opernhaus K?ln und als Musikdirektor und Leiter der Opernabteilung des S¨¹dostbayerischen St?dtetheaters Passau wechselte er 1979 als Direktor des Musikalischen Bereichs an die Bayerische Staatsoper M¨¹nchen, die er ab 1993 als Operndirektor leitete. Von 2003 bis 2010 war er Intendant der S?chsischen Staatsoper Dresden, Semperoper. 2005 wurde er an die Spitze der deutschsprachigen Opernkonferenz gew?hlt, deren Vorsitz er bis 2010 innehatte. Zahlreiche Lehrauftr?ge an Institutionen in Venedig, Peking, Stuttgart, M¨¹nchen, Dresden, Salzburg, Graz, Z¨¹rich und ±ØʤÍø-±ØʤÍø¹ÙÍø belegen die Wertsch?tzung, die er international genoss. 2010 wurde Uecker das D?nische Ritterkreuz des Dannebrogordens verliehen.