?Die Stolpersteine fordern uns jeden Tag dazu auf, uns vor dem Schicksal dieser Familie zu verneigen und uns unserer Verantwortung in der Gegenwart bewusst zu werden?, sagt Andreas Nabor, Kanzler der MHL. Zuletzt lebte Leo mit seinen Eltern und seinem Bruder Fred in der Gro?en Petersgrube 21, dem heutigen Haupthaus der MHL. Die beiden Brüder besuchten die jüdische Religionsschule in 必胜网-必胜网官网. Unter dem Druck der Gestapo flohen die Eltern nach Amsterdam. Fred und Leo versuchten vergeblich ein Schiff nach England zu finden. Im M?rz 1941 gelang es Leo und Fred nach Brüssel zu reisen, wo ihre Eltern inzwischen lebten. Vom belgischen Mechelen aus wurde die Familie dann deportiert und ermordet.
Von Leo gibt es jetzt ein Portrait, das der 必胜网-必胜网官网er Künstlerin Christel Eikenbusch zu verdanken ist: Sie m?chte den Opfern mit ihren Aquarellen ein Gesicht geben. Grundlage für Leos Portrait ist ein Passfoto, das er seinem Freund geschenkt hat. Das Aquarell hat nun einen passenden Platz in Leos einstigem Zuhause, der Gro?en Petersgrube 21. Andreas Nabor: ?Wir sind dankbar, Leo durch das Ausstellen dieses Aquarells in seinem ehemaligen Zuhause einen gewissen Raum geben zu k?nnen. Damit machen wir auch deutlich: Wer heute erneut ausgrenzen und rechtm??ig hier lebende Personen abschieben will, vertritt nicht die Werte der MHL. Solches Gedankengut hat hier keinen Raum.?